"Selbstfreundlichkeit, Selbstwertschätzung und Achtsamkeit"

wir sind immer da für Andere - warum nicht an uns?

Selbstmitgefühl beschreibt eine wahre und akzeptierende, verständnisvolle und selbst wertschätzende Haltung, besonders an unserem Charakter. Statt Selbstkritik Selbstfreundlichkeit, statt Selbstisolation geteilte menschliche Erfahrung, statt Überidentifizierung und Mitleid, starke Achtsamkeit.

Ist im Westen bekannt unter "mindfullniss". 

 

Dein Mitgefühl fängt in dir an

Es gibt fünf Formen, mit der man sein eigenes Mitgefühl-Level steigert:

1. Liebevolles motivieren

2. Sich selbst verständnisvoll umsorgen, in dem man auf seine Werte, Bedürfnisse und Grenzen achtet

3. Wertschätzend anerkennen, was man geleistet hat und wie der Weg dahin war

4. Sich selbst sanft beruhigen und trösten

5. Darauf achten, wie man zu sich spricht (Ausdruck)

 

Was bringt Selbstmitgefühl?

2007 hat Psychotherapeutin Christina Neff mit einem weiteren Psychotherapeuten eine Skala mit allen positiven Effekten aufgestellt. Unter Berücksichtigung von Achtsamkeitsmeditation in Anwendung von Patienten haben sie Folgendes festgestellt: 

Je selbst mitfühlender man ist, desto mehr kann man sich an einer guten Gesundheit erfreuen. Denn man erreicht ein Level in dem man neugierig, fröhlich und optimistisch ist. Das führt zu dem Ergreifen von persönlicher Initiative, worunter beispielsweise das Aufziehen seiner eigenen Grenze fällt oder ganz allgemein gewisse Entscheidungen zu treffen. Eine Entscheidung ist im Endeffekt das, was zur Erfahrung wird, durch die man weiser wird und wächst. 

Ist hingegen das Level von Selbstmitgefühl gering, läuft der Denkprozess anders ab. Man neigt wohl dazu sich im Gedankenkarussell zu verfangen, denn man analysiert jede Situation und bleibt bei jedem Fehler kritisch hängen. Neben der Selbstkritik hat die Person einen neurotischen Drang zum Perfektionismus. Wenn man so viel damit beschäftigt ist alles perfekt zu machen, wo findet man die Zeit zum Leben? Jedenfalls ist der Ursprung des ganzen Übels Angst und der Umgang dessen ohne Mitgefühl für sich kann eben zur Depression führen. (Bitte sucht euch Hilfe, wenn ihr das Gefühl habt, dass dieser Absatz auf euch zutrifft)

Es gibt eine Studie, in der untersucht wurde, inwieweit Selbstmitgefühl wichtig für eine glückliche Partnerschaft ist. Es kam heraus, dass Selbstmitgefühl gar wichtiger als der Bindungsstil und das Selbstwertgefühl ist. Den Bindungsstil eignet sich jeder Mensch in seinen ersten Lebensjahren an und beschreibt im weiteren Leben die Art der Sozialgeninteraktion; besonders den Umgang mit Drama. 

 

Was ist der Unterschied zwischen Selbstmitgefühl und Selbstwertschätzung?

Selbstmitgefühl

  • eigene Schwächen stehen einen gegenüber
  • man baut sich eine gewisse innere Stärke auf für Zeiten, in dem "das Leben zerfällt"
  • gesunde Beziehung zu sich selbst
  • mutiger Umgang mit Schattenseite  

Selbstwertschätzung

  • Wert(e) den(die) wir uns selbst zu schreiben
  • (bei manchen Menschen) Tendenz zum Narzissmus, sich über andere stellen
  • gewisse Angst oder Respekt vor der Schattenseite, denn man möchte die eigene Erwartung erfüllen
  • deckt somit den Rücken, wenn die Situation passt (kann zum Problem werden, Selbstakzeptanz)

 

Mindfullniss Selfcompassion Protokoll: ein Programm

Die eben erwähnten Psychotherapeuten Dr. Neff und Dr. Gerner haben gemeinsam die Wirkung von Selbstmitgefühl erforscht. Dafür haben sie die Probanden für einen experimentellen Vergleich in zwei Kontrollgruppen aufgeteilt. Der Vergleich ist eindeutig ausgefallen. Vorurteile konnte man damit entkräften:

  1. Über Kritik lernt man nicht schneller.
  2. Man wird auch nicht faul, wenn man mal nichts tut. Selbstkritik ist keine Motivation. Eher wird man dazu tendieren früher mit den Dingen, die man erledigen möchte, zu beginnen. Denn aus dem Krampf wird ein freier Wille.
  3. Man wird auch nicht weich, sondern baut langsam und in comfort seine Grenzen aus. Immerhin dient Selbstmitgefühl als Tool für Wachstum.

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