Es ist so simpel, das man es ehrlich vor Augen halten muss: Es ist eine aktive Tat. Ehrlich, es zu ignorieren, sich nicht damit zu befassen, es schleifen zu lassen und und und bringt nichts, wenn man sich von jemanden distanzieren will. Dabei muss man aber etwas wichtiges unterscheiden. Das vergangene Geschehen kann man nicht mehr beeinflussen. Da ist es normal, dass man die Diskussion darüber etc. (in welchen Kontext auch immer man grade ertragt das vergangene wieder und wieder zu erleben) schleifen und ruhen lässt, wenn man mit etwas oder jemanden abschließen will. Jetzt aber geht es darum, wie man sich fühlt, wie man sich von schlechten Erfahrungen mit (schlechten) Menschen distanziert und was man machen muss/kann damit man sich distanziert.

Ohne Konfrontation gehts zu erst nicht

Ich weiß, es klingt blöd und widersprüchlich. Aber ohne die Konfrontation einer Person zu sagen bis hier hin und (so wahr Gott will) nie wieder, ist in den aller meisten Fällen der erste Schritt. Manche haben, das Glück und sie können diese Konfrontation vermeiden. Doch für diejenigen, die es aushalten müssen sind hier meine Tipps; 1. Klipp und klare Sätze. 2. Kein Diskussions-Raum in der man nochmals manipuliert werden kann, am Ende sich schuldig fühlt und dann wieder alles für die Beziehung tut. 3. Kein Verschieben eines Termins akzeptieren. 4. Mit der Gewissheit reingehen, was man will und was das richtige für einen ist. und das erfordert mentale Vorbereitung.

Mentale Vorbereitung

Besonders bei der weiblichen Seite meiner Mitmenschen, habe ich gemerkt, dass der Wille sich zu trennen, bereits vor Monaten des Trennungsstrich-Zeitpunktes da ist. Es ist an der Zeit eine Stärke für sein eigenen Selbstrespekt zu legen und seine Grenzen felsenfest zu ziehen. Erfüllt dein gegenüber nicht deinen Standart? Hast du deine Antwort. Aber ich verstehe, dass es schwer ist sich von jemanden zu trennen, vll. sogar trennen zu müssen, weil er/sie einen nicht gut tut, wenn man an dieser Person emotional gebunden ist.

Wie kontrolliert man also seine Emotionen, bei einer Person, für die man alles tun würde?

Manche zählen bis drei und atmen durch, andere warten geduldig bis sie alleine sind und lassen es dann erst raus. Jeder hat einen anderen Weg, weil jeder anders wahrnimmt und fühlt. Dafür sollte man aber auf jeden Fall die Erfahrung gemacht haben, wie es war wenn man sich ruhig verhaltest hat und auch wie es war, wenn man seinen Emotionen freien Lauf gelassen hat. In beiden Fällen lohnt es sich, sich zu fragen, was man gebraucht hat und was einen gefehlt hat in dieser Situation.

Das Ende ist der Anfang

Die Erfahrung aus diesem Lebensabschnitt, ist nun gesammelt und hat möglicherweise einiges in einen getigert. Mit anderen Worten beginnt nun dessen Verarbeitung. Hierfür ist ehrlich und gründlich die Devise. Andernfalls könnte man immer wieder davon getigert werden oder die Erfahrung löst neue Zustände aus, die in der Zukunft zum Verhängnis werden (dramatisch gesagt). Das ist gleichzeitig die Zeit in der man seinen eigenen Interessen nach geht, sich wieder mit Freunden trifft usw. 

Aber was wenn man nicht aufhören kann zu weinen und den Antrieb verloren hat?

Mir hilft es Abstand von wirklich allem zu nehmen. Es ist nicht immer in den passenden Tagen möglich, weil man zur Schule, Uni, Arbeit etc. muss, aber es hilft auch sich für einige Stunden zu isolieren und self care zu machen. Einige Stunden sein Handy abzuschalten und das zu machen, was einen gut tut und hilft einen freien Kopf zu bekommen oder gut zu lachen kann Balsam für die Seele sein. Dafür sollte man sich Selbst gut kennenlernen. Was mag ich? Was mag ich nicht? Wo und wann fühle ich mich wohl? Welche Bedingungen erlauben mir zu blühen und zu strahlen?

Wenn ihr andere Tipps habt oder Aspekte die auch beleuchtet werden sollten, könnt ihr mir gerne auf Instagram schreiben.