Wenn`s flowt, dann flowt es

"Alles raus, neues rein, glücklich sein"

Flow beschreibt einen fließenden Zustand. Im Fahrtwasser zu gelangen, auf gut Deutsch, ist ein gutes Gefühl. Manche Buddhisten sollen darüber diskutiert haben, ob Flow besser als Sex wäre. Manche sagten, es wäre nicht vergleichbar, andere, dass Meditation besser wäre und wieder andere beschreiben es als bestes Gefühl bzw. den Moment in dem man am besten performt. 

Der Flow ist ein in sich gekehrter harmonischer psychologischer Zustand mit intensiven Fokus und Absorptionen einer bestimmten Aktivität.

 

Erstes Konzept von Flow

Psychologe Chi Cheng Nihilai forschte phänomenologisch, wie Menschen den Flow erleben - insbesondere Sportler. Das führt zum ersten Konzept von Flow:

Notwendigkeit:

  1. Das Verhältnis zwischen Herausforderung und Fertigkeit ist ausgewogen. Die Aufgabe ist weder zu einfach noch zu schwer. Die Balance garantiert ein Fördern und kein Überfordern.
  2. Ein klares Ziel. Wofür mache ich das? Warum mache ich das?
  3. Eindeutiges Feedback. Bewege ich mich zum Ziel hin oder vom Ziel weg/Beurteilung von Fortschritten.

Charakteristiken:

  • Starke Konzentration auf die Aufgabe ohne ablenkende Gedanken.
  • Handlung und Bewusstsein verschmilzt automatisch.
  • Kontrolle über Performanz und Ergebnis.
  • Autotilische, schöne Erfahrung
  • Veränderte Zeitwahrnehmung
  • Verlust von Bewusstsein, löst sich auf.

 

Meta-Analyse: Erkenntnisse Stand 2012

  1. Notwendigkeit und Charakteristik überschneiden sich bzw. hängen miteinander zusammen.
  2. Die letzten beiden Charakteristiken treten bei 30 % der Menschen, die die Aktivität ausführen, nicht auf. Es hemmt den Flow auch nicht.
  3. Im Schnitt sind 5,8 der Charakteristiken im Einsatz, während des Flows.
  4. Je nach Aktivität treten die Charakteristiken in anderen Formen auf. Z.B. spüren Olympia-Schwimmer den Körper mehr, wohingegen ein Schachspieler sein Flow im Denken erreicht.
  5. Körperliche Fitness wurde lange Zeit missachtet
  6. 66 % der Probanden konnten die absolute Kontrolle, während der Performanz, spüren. 81 % konnten nach einer Unterbrechung den Flow-Zustand wieder herstellen.

 

Zusätzlich lässt sich der Flow-Zustand in Mikro (eine kleine Situation) und Makro (Situation, wie tägliche Arbeit) unterscheiden.

Außerdem fühlt sich der Flow-Zustand anders an. Je nachdem, was man gerade tut:

  • tillic flow: bei Wettkampf, fühlt sich zuerst nicht so gut an. Gefühl von Erleichterung folgt.
  • paratillic flow: Prozess genießbar, Freude daran
  • cluts states: hoch fokussierter Zustand ohne Aromatizität. Sehr anstrengend. Z.B. bei Klausuren

 

Team-Flow

Journalist Steven Cottler, bekannt für Artikel für positive Psychologie im amerikanischen Raum, erzählt über eine Studie der amerikanischen Verteidigung, in der Soldaten in zwei Gruppen unterteilt wurden, um Bogen schießen neu zu lernen. Die eine war im Flow, die andere nicht. Die erste Gruppe hat fünfmal so schnell gelernt, mit dem Bogen zu schießen.

Die authentische, ehrliche Begegnung in der Gruppe gibt das Gefühl gesehen zu werden, was wiederum die Gruppendynamik beeinflusst. Durch den Flow wurde die Gruppendynamik intensiviert.

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